Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Nikka All Malt (Japan, 40% Alk.)

Nikka All Malt

Ich habe schon von je eher eine Vorliebe für die japanische Kultur. Umso mehr freue ich mich, wenn ich einen Whisky aus einer japanischen Destillerie in meinen Händen, bzw. in meinem Glas halten darf. Nikka ist einer der größten Produzenten für Whisky in Japan und hat unter anderen die Yoichi-Brennerei und die Miyagikyo-Brennerei im Portfolio. Diese Brennereien stellen alle Single Malt her, der Nikka All Malt allerdings ist ein Blended Malt Whisky. Er ist also weder ein traditioneller Blended Whisky, noch ein Single Malt Whisky, denn hier wurden (hochwertige) Malt Whiskys aus verschiedenen Brennereien miteinander verschnitten, ohne den Whisky durch günstigere Grain Whiskys zu strecken. Das Ergebnis nennt sich „Blended Malt Whisky“.

Whisky aus Japan hat in letzter Zeit einen starken Hype erfahren, was sich vor allem in einer Preisexplosion niederschlug. Desto mehr freue ich mich, wenn ein Stöffchen den Sprung über den halben Globus schafft. Japanische Whiskys orientieren sich zwar generell an schottischen Vorbildern, haben sich allerdings dem japanischen Geschmack angeglichen. Die Brennereigründer, wie auch bei Nikka, lernten ihr Handwerk oft in Schottland, stellen nun aber meist leichte und fruchtige Whiskys her. Torfmonster wie von der schottischen Insel Islay findet man in Japan nicht.

Der Whisky ist mit Zuckerkulör gefärbt und wird ohne Altersangabe verkauft. Über die Fasszusammensetzung weiß man ebenfalls nichts, nur der Alkoholgehalt ist mit 40% eingestellt und damit am unteren erlaubten Limit für Whisky.

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