Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Penninger Bierlikör aus bayrischem Bockbier

Penninger Bierlikör

Es gibt viel zu sagen über die Hausbrennerei Penninger aus Bayern. Sie ist traditionell, urbayrisch und vertreibt allerlei Spezialitäten wie Blut- und Bärwurz. Was liegt da also näher, als einen Likör aus bayrischem Schwarzbier zu brauen? Aus meiner Sicht nicht viel. Für den Penninger Bierlikör wurde dunkles Bockbier mit einem Hopfendestillat abgerundet und danach stark gesüßt. Auf 25% Alkohol kommt man so am Ende, 11€ möchten sie für den halben Liter in einer passenden Flasche mit Bügelverschluss haben.

Beim arg strapazierten Begriff „Craftbier“ wäre bayrisches Bockbier trotzdem nicht unbedingt meine erste Assoziation. Ein bisschen gewundert habe ich mich deswegen schon bei dem Werbeslogan „Craftbier trifft Craft Spirits“ (hier im Onlineshop). Schauen wir doch mal, was uns erwartet.

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Im Test: Schlitzer Williamsbirnenbrand

Schlitzer Williamsbirnenbrand

Die heutige Flasche habe ich nicht nur wegen ihres Inhalts geöffnet (auch wenn ihr Vorgänger endlich alle ist), sondern mich interessieren auch die Leute, die dahinter stehen. Denn die Schlitzer Destillerie ist die vermutlich älteste Brennerei Deutschlands, gegründet 1585. Das ist doch mal ne Ansage, da können sich sogar die Schotten und Iren warm anziehen. Mit so einer langen Firmengeschichte will man eigentlich hoffen, dass sie es drauf haben, oder nicht?

Ich habe mich für was klassisches, „langweiliges“ entschieden, einen Williams-Christ-Birnenbrand. 15€ kostet der halbe Liter im Onlineshop der Brennerei, 40% Alkohol bekommt man spendiert.

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Im Test: Met 866 Honigwein (12% Alk.)

Met 866 Honigwein

„Der von den Wikingern besungende Honigwein“ – so steht es auf der Flasche des Met 866. Man muss jetzt kein Fan der Wikinger sein, um den wohl ältesten Wein der Menschenheit zu genießen. Aber es ist überliefert, dass Menschen schon vor 5500 Jahren aus Honig ein berauschendes und schmackhaftes Getränk brauten. Damals noch mittels Spontangärung (so wie auch beim Rhum aus Haiti), heute wird das natürlich alles kontrolliert und nichts mehr dem Zufall überlassen.

Der Met 866 wird also aus reinem Honig gebraut und dabei werden, so interpretiere ich das, ihm keine Zusatzstoffe wie Gewürze oder Fruchtsäfte beigesetzt. Der Hersteller wirbt auch mit dem Slogan „kräftig & pur“. Die Flasche wechselte für 3,99€ den Besitzer, bei dem Preis kann man auch für Met nicht meckern.

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Im Test: Licor 43 – Cuarenta y Tres (31% Alk.)

Licor 43 - Cuarenta y Tres

Grippewelle, Schneetreiben, Minusgrade, perfektes Ambiente für einen Sommerdrink, nicht wahr? Egal, der Licor 43, auch „Cuarenta y Tres“ nach der spanischen 43 genannt, geht immer, sogar bei solchem Wetter. Ein Likör, der sich wachsender Beliebtheit erfreut, auch außerhalb Spaniens. Das liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass mit ihm sehr gerne gemischt und gepanscht wird, ob in Cocktails oder mit Milch aufgegossen, alles ist bekannt und beliebt. Wer noch andere Ideen sucht, kann sich auf licor43.de inspirieren lassen. (Die Desserts sehen auch lecker aus.) Ich hab ihn mir heute pur eingegossen und bei kaltem Wetter genossen.

Über die Herstellung weiß man fast nichts, außer dass er aus Spanien stammt. Die Zahl 43 spielt nicht auf den Alkoholgehalt an, sondern auf angeblich 43 benutzte Zutaten. Das sollen vor allem Gewürze und Früchte sein, manche schmeckt man besonders gut heraus, andere gar nicht. Der Alkoholgehalt liegt trotzdem bei stattlichen 31% Alk. Die 0,7-Liter Flasche wechselt für 15€ den Besitzer und sollte fast überall erhältlich sein.

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Im Test: Lidl Goldhauch Alter Mirabellenbrand

Goldhauch Alter Mirabellenbrand

Eine langwierige Erkältung hält mich gefangen und ist Schuld für die geringe Blogfrequenz. Vielleicht helfen ja Vitamine, also gleich mal diesen Mirabellenbrand geköpft. Das Steinobst wurde vom Baum geschüttelt, klein geschlagen, eingemaischt und dann gebrannt, wobei der Kern in der Maische verbleiben kann. Die Mirabelle als eine Unterart der Pflaume hat Tradition in der Brennerlandschaft. Man kann einen Mirabellenbrand auch bei vielen kleinen Obstdestillen finden, dieser hier jedoch ist vom Discounter.

Verantwortlich für diesen Brand ist die Brennerei Bimmerle aus dem Schwarzwald, welche unter der Marke „Goldhauch“ Spirituosen für Lidl abfüllt. Im Anschluss des Brennvorgangs wurde der Mirabellenbrand für 6 Jahre in Steingut- oder Stahltanks gelagert, in der Hoffnung, dass er dadurch etwas milder wird. Mit 40% Alkohol wurde er schlussendlich in die Flaschen gefüllt und bei Lidl für sehr günstige 7€ ins Regal* gestellt. Die Flasche fasst einen halben Liter. Kann der was taugen?

* Im Onlineshop ist er etwas teurer und das Angebot in der Filiale war nur zeitlich beschränkt.

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