Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Dalwhinnie 15 Jahre (43% Alk.)

Dalwhinnie 15 Jahre

Ein Whisky aus der Classic Malts of Scotland-Reihe des Spirituosen-Giganten Diageo. Diese Serie wurde aus Marketinggründuen ins Leben gerufen und soll den Verkauf der Whiskys ankurbeln.
Beim Dalwhinnie 15 Jahre schien diese Strategie aufgegangen zu sein. Er ist eine der meist verkauften Whiskys aus dieser Reihe. Aber macht ihn das gut?

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Im Test: Glenfarclas 105 (~10 Jahre) (60% Alk.)

Glenfarclas 105

Der Glenfarclas 105 ist ein Scotch Whisky aus der Speyside, der fast ausschließlich in Sherryfässern reifte und mit sagenhaften 60% Alkohol abgefüllt wurde. Auf dem Etikett trägt er zwar kein Alter, dennoch kennen wir sein ungefähres Alter. Auf den Geschenkverpackungen, in denen der Whisky geliefert wird, stand früher „bottled at 10 years old“.
Das ist ein cleverer Schachzug von Glenfarclas, denn ein Alter auf dem Etikett ist rechtlich bindend, die Angabe auf der Dose nicht. So kann Glenfarclas bei Knappheit die Bemerkung auslassen und auch jüngeren Whisky beimischen, der schon früher den Reifezustand erreichte. Eine geschmackliche Änderung soll sich bis jetzt nicht ergeben haben, ich habe an dieser Stelle Vertrauen in den Abfüller.

Mit 60% Alkohol ist er schon eine Hausnummer für sich. Schaut man sich dann einmal den Preis an, dann erkennt man, dass dieser Single Malt sehr günstig ist. In Deutschland beträgt die Branntweinsteuer 13,03€ pro Liter reinen Alkohol. Das heißt, hier werden schon mal 7,82€ vom Kaufpreis an den Fiskus weitergereicht. Verkauft wird er für rund 34€. Man zahlt für den Liter(!) Whisky also lediglich rund 26€. Das ist für den Geschmack, den der Glenfarclas 105 bereithält, absolut fair bepreist, geradezu schon günstig.
Der Whisky wird nicht gefärbt und ungefiltert in die Flasche abgefüllt.

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Im Test: Octomore 7.3 5 Jahre (63% Alk.) (PPM: 169)

Octomore 07.3

Die Octomores, eine Reihe von Ausnahmewhiskys. So gut wie alles ist an einem Octomore außergewöhnlich.
Er wird auf Islay gebrannt, von der Destillerie Bruichladdich. Danach wird er in Eichenfässern gelagert, welche das sind, hängt vom jeweiligen Whisky ab. Der Octomore 7.3 lagerte in Ex-Bourbonfässern und Rotweinfässern aus dem spanischen Weinbaugebiet Ribera del Duero.
Jetzt kommen die außergewöhnlichen Fakten: Er wurde mit 63% Alkohol abgefüllt, lagerte lediglich für eine Dauer von 5 Jahren, ist einer der rauchigsten Whiskys der Welt und kostet fast 200€.

Im Internet wird er schon als einer der besten Whiskys aller Zeiten gefeiert. Ich bin echt erstaunt, wie Bruichladdich diesen Whisky mit diesem Alter und diesem Preis am Markt positionieren konnte.

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