Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Jack Daniel’s Master Distiller Series No 3 (43% Alk.)

Jack Daniel's Master Distiller Nr. 3

Verzeiht mir, wenn ich diesen Tennessee-Whiskey von Jack Daniel’s einen Bourbon nenne, aber so groß sind die Unterschiede nicht. Für einen Tennessee-Whiskey müssen noch folgende zwei Bedingungen gelten:

  • Er muss im Bundesstaat Tennessee hergestellt werden. Okay, das ist nicht überraschend.
  • Der Tennessee-Whiskey muss durch Holzkohle filtriert werden.

Damit ist jeder Tennessee-Whiskey ein Bourbon, aber nicht jeder Bourbon ein Tennessee-Whiskey.

Wie dem auch sei, der Nummer 3 aus der Master Distiller Series von Jack Daniel’s ist ein Whiskey mit 43% zu Ehren von Jack Daniel’s Großneffe Lemuel Lee, der 25 Jahre lange als Master Distiller diente.

Vorweg, ich hab diesen Bourbon aus einem Tumbler ohne Eis getrunken, nicht aus einem Glencairn-Glas!
Spoiler vorweg: Geschadet hat es ihm aber nicht.

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Im Test: Redbreast 12 Jahre (40% Alk.)

Redbreast 12

Mit diesem Whisky stehe ich auf Kriegsfuß. Der Redbreast 12 Jahre ist ein irischer Whisky. In Ex-Bourbon- und Oloroso-Sherryfässern gelagert, hat dieser Whisky sich einen guten Ruf erarbeitet.
Eigentlich interessant, dachte ich mir, daher habe ich mir eine Probe bestellt und ins Glencairn-Glas gegossen. Aber unser Zusammentreffen war nur von kurzer Dauer.

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Im Test: Dalwhinnie 15 Jahre (43% Alk.)

Dalwhinnie 15 Jahre

Ein Whisky aus der Classic Malts of Scotland-Reihe des Spirituosen-Giganten Diageo. Diese Serie wurde aus Marketinggründuen ins Leben gerufen und soll den Verkauf der Whiskys ankurbeln.
Beim Dalwhinnie 15 Jahre schien diese Strategie aufgegangen zu sein. Er ist eine der meist verkauften Whiskys aus dieser Reihe. Aber macht ihn das gut?

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Im Test: Glenfarclas 105 (~10 Jahre) (60% Alk.)

Glenfarclas 105

Der Glenfarclas 105 ist ein Scotch Whisky aus der Speyside, der fast ausschließlich in Sherryfässern reifte und mit sagenhaften 60% Alkohol abgefüllt wurde. Auf dem Etikett trägt er zwar kein Alter, dennoch kennen wir sein ungefähres Alter. Auf den Geschenkverpackungen, in denen der Whisky geliefert wird, stand früher „bottled at 10 years old“.
Das ist ein cleverer Schachzug von Glenfarclas, denn ein Alter auf dem Etikett ist rechtlich bindend, die Angabe auf der Dose nicht. So kann Glenfarclas bei Knappheit die Bemerkung auslassen und auch jüngeren Whisky beimischen, der schon früher den Reifezustand erreichte. Eine geschmackliche Änderung soll sich bis jetzt nicht ergeben haben, ich habe an dieser Stelle Vertrauen in den Abfüller.

Mit 60% Alkohol ist er schon eine Hausnummer für sich. Schaut man sich dann einmal den Preis an, dann erkennt man, dass dieser Single Malt sehr günstig ist. In Deutschland beträgt die Branntweinsteuer 13,03€ pro Liter reinen Alkohol. Das heißt, hier werden schon mal 7,82€ vom Kaufpreis an den Fiskus weitergereicht. Verkauft wird er für rund 34€. Man zahlt für den Liter(!) Whisky also lediglich rund 26€. Das ist für den Geschmack, den der Glenfarclas 105 bereithält, absolut fair bepreist, geradezu schon günstig.
Der Whisky wird nicht gefärbt und ungefiltert in die Flasche abgefüllt.

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