Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Aldi Calvados V.S.O.P. & der Apple Cart

Aldi Calvados V.S.O.P. im Apple Cart (Sidecar)

Ich gebe es ja zu, der folgende Beitrag kommt viel zu spät. Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende, da wird es doch Zeit, seine guten Vorsätze vom letzten Jahr zu erfüllen, oder? Damals nahm ich mir vor, mehr Calvados zu trinken. Calvados ist ein Apfelbranntwein aus der Normandie, der im Gegensatz zu deutschen Ostbränden ähnlich wie Cognac oder Whisky in Eichenfässern gelagert wird. Ab und zu bringt Aldi solch einen Calvados unter eigenem Namen heraus, und verkauft ihn für nicht mal 10€ die Flasche. Mehr als 5 Jahre durfte der im Eichenfass reifen, bevor er mit 40% Alkohol abgefüllt wurde. Taugt der was? Sollte man ihn kaufen?

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Im Test: Aldi Champagner Veuve Durand

Aldi Champagner Veuve Durand

Wie man am Aufmacherbild vielleicht erkennen kann, lag meine Verkostung des Veuve Durand schon ein paar Tage zurück. Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich meine Notizen nicht durch Zufall wieder gefunden, ich hätte ihn glatt vergessen.

Trotz des nicht so gut gelungenen Startes, ich finde das Thema spannend. Was also ist der Veuve Durand? Wir haben hier einen echten, französischen Champagner, abgefüllt für und verkauft bei Aldi Nord. Discounterware also, oder nein, Ware für einen Discounter. Das entwertet ein Produkt ja nicht, lässt aber schon mal einen Blick auf das mögliche Zielpublikum werfen. Und ich stelle hier mal plakativ in den Raum, dieses Publikum möchte große Namen trinken, aber ohne großes Geld ausgeben zu müssen. So wie ich. Das ist völlig okay, denn Qualität steht nicht immer im Verhältnis zum Preis. Aber trotzdem ist man hier schon mal 13€ los. Das finde ich recht ambitioniert für einen Billigmarkt. Für dasselbe Geld würde man ja auch 5 Kilo Discounterfleisch kriegen. Wenn man darauf verzichtet, dann sollte man wenigstens was ordentliches zu trinken bekommen, sonst war es ja vergeudet.

Beziehungsweise, das lässt mir natürlich die Frage aufkommen: Wenn man die 13€ stattdessen zum Weinhändler gebracht hätte, was hätte man dafür bekommen? Tja, keine Ahnung. Aber da ich keine Sommelierausbildung habe, will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ist schlussendlich auch nicht wirklich mein Metier. Der Schuster bleibt bei seinen Leisten und ich bleibe trotzdem beim Veuve Durand.

Also jetzt schnell die Notizen rauskramen und meine Eindrücke in digitaler Form festhalten.

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Im Test: Speymhor – Scotch Whisky von Aldi

Aldi Speymhor

Der Speymhor, ein Single Malt Scotch von Aldi. Von der Palette angeboten für 15€. Was kann man da schon falsch machen, dachte ich mir? Da war die Neugier doch zu groß. Also eine Büchse eingepackt und zu Hause einmal näher angeschaut. Zuerst, das Etikett ist verwaschen und in geringer Auflösung gedruckt. Das wirkt, mit Verlaub gesagt, etwas sehr billig. Abgesehen davon erfährt man über den enthaltenden Whisky auch nicht viel. Speymhor ist ein Kunstname, denn solch eine Brennerei gibt es gar nicht. Das Label „Matured in Oak Barrels“ hätte man sich sparen können, denn Whisky muss per Definition in Eichenfässern reifen.

Kleine Anmerkung am Rande, das Wort „Barrel“ kommt eigentlich aus dem Amerikanischen. Bei Scotch spricht man oft eher vom „Cask“, zum Beispiel von einem Single Cask. Okay, genug genörgelt. Schenken wir ihn mal ein. Genügsame 40% Alkohol hat dieser Whisky.

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Im Test: Silverstone Winter-Sahne-Bratapfel-Likör

Silverstone Winter-Sahne-Bratapfel-Likör

Es steht Weihnachten vor der Tür und das Weihnachtsgeschäft brummt und brummt. Das bedeutet vor allem, dass überall Schokoladen-Weihnachtsmänner, Adventskalender und Lebkuchen im Weg stehen. Aber auch an uns Freunde von Spirituosen wurde gedacht, so hat grad gefühlt jeder Supermarkt seine eigene Kollektion an Weihnachtslikören im Angebot. Deutschlands größter Discounter ist dabei selbstverständlich mit von der Partie und präsentiert uns sowohl einen Marzipan- als auch diesen Bratapfel-Likör mit Sahne. Der Silverstone Winter-Sahne-Bratapfel-Likör, so ist die Langform, wird derzeit bei Aldi-Nord vertrieben und ist dort für 4,99€ erhältlich. Hergestellt wird er, wie für Aldi üblich, von der Firma Rückforth GmbH, welche selber eine Tochterfirma von der unbekannten Rola GmbH & Co. KG ist. Rola ist einer der größten Spirituosenhersteller in Deutschland und verkauft unter dem Namen ihrer Tochterfirmen vor allem Discounterware, zum Beispiel die ganzen Sonderangebote bei Aldi wie Limoncello oder Armagnac.

Zu Weihnachten bringen sie also diesen Bratapfel-Likör raus. Er hat 15% Alkohol und wird in 0,5-Liter-Flaschen verkauft. Mit Sahnelikören von Aldi hatte ich bis jetzt nicht so gute Erfahrungen (Limetten-Likör, Espresso-Likör), mal schauen, was dieser drauf hat.

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Im Test: Aldi Kaffeelikör Espresso (15% Alk.)

Kaffeelikör Espresso

Aldi hat diese Woche verschiedene Kaffeeliköre im Sortiment. Den Likör mit Cappuccino-Geschmack habe ich das letzte Mal verkostet, heute ist der dunklere Bruder mit Geschmack nach Espresso dran. Der Kaffeelikör Espresso ist kein Sahnelikör, wie seine anderen Kollegen, aber auch er wird von der Heiko Blume GmbH & Co. KG hergestellt. Ich kannte den Hersteller zwar nicht vom Namen her, aber dafür ein paar ihrer anderen Produkte, von denen ich einige als ganz lecker in Erinnerung habe.
Zurück zum Kaffeelikör: Mit 15% Alkohol wurde dieser in die 0,5-Liter-Flasche gefüllt und für 4€ bei Aldi Nord verkauft.

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